Wind aus den Segeln nehmen: Bedeutung und Anwendung der Redewendung
Die Redewendung „Wind aus den Segeln nehmen“ ist eine der vielen bildhaften Ausdrücke in der deutschen Sprache. Sie bezieht sich auf eine Handlung, bei der jemandem oder etwas die Energie oder Kraft genommen wird, um eine gewisse Initiative oder einen Plan zu behindern oder zu stoppen. Diese Redewendung wird oft verwendet, um zu beschreiben, wie eine Person oder ein Ereignis einem anderen den Schwung oder die Motivation nimmt.

Ursprung der Redewendung
Der Ursprung der Redewendung „Wind aus den Segeln nehmen“ liegt in der Segelschifffahrt. In der Vergangenheit war es für Schiffe wichtig, den Wind richtig zu nutzen, um voranzukommen. Wenn ein Schiff jedoch nicht in die richtige Richtung segelte oder der Wind von einem anderen Schiff blockiert wurde, konnte der Wind „aus den Segeln“ genommen werden, was dazu führte, dass das Schiff langsamer wurde oder sogar an Fahrt verlor. Der Ausdruck beschreibt also eine Situation, in der die Kraft oder der Antrieb eines Plans oder Vorhabens durch äußere Einflüsse reduziert oder gestoppt wird.
Lerne, was es bedeutet, Wind aus den Segeln zu nehmen und wie diese Redewendung verwendet wird. Entdecke die Herkunft und Anwendung in verschiedenen Kontexten, um deine Kommunikation zu bereichern.
Bedeutung der Redewendung
„Wind aus den Segeln nehmen“ bedeutet, jemandem den Schwung oder die Motivation zu nehmen. Es kann sich sowohl auf konkrete Situationen beziehen, wie etwa das Stoppen eines Projekts oder das Entkräften einer Argumentation, als auch auf abstraktere Kontexte, in denen jemand eine andere Person oder eine Idee „abwürgt“ oder „entkräftet“. Diese Redewendung wird häufig verwendet, um zu sagen, dass man einen Angriff abwehrt oder eine Diskussion mit einem effektiven Gegenargument unterbricht.
Beispiele für die Verwendung
- In einer Diskussion:
- “Er wollte sich als Experte präsentieren, aber sie nahm ihm den Wind aus den Segeln, indem sie ein besseres Argument brachte.”
- In diesem Fall hat die Person, die das bessere Argument bringt, die Argumentation des anderen „entkräftet“.
- In einer geschäftlichen Situation:
- “Die Konkurrenz versuchte, mit einer neuen Marketingstrategie zu punkten, doch unser innovatives Produkt nahm ihnen den Wind aus den Segeln.”
- Hier wird beschrieben, wie eine überlegene Strategie oder Idee der Konkurrenz die Möglichkeit nimmt, erfolgreich zu sein.
- In einer politischen Diskussion:
- “Der Politiker nahm seinem Rivalen den Wind aus den Segeln, indem er die Pläne seines Gegners schon vorher widerlegte.”
- Dies zeigt, wie man einem Gegner durch kluge Taktiken oder Argumente den Wind aus den Segeln nehmen kann.
Verwandte Redewendungen
Es gibt mehrere Redewendungen, die ähnlich wie „Wind aus den Segeln nehmen“ verwendet werden. Einige davon beinhalten:
- „Jemandem die Luft aus den Segeln nehmen“ – Ähnlich wie die erste Redewendung, nur mit einer anderen Wortwahl.
- „Etwas im Keim ersticken“ – Das bedeutet, etwas sehr früh zu stoppen, bevor es sich weiterentwickeln kann.
- „Einem Plan die Grundlage entziehen“ – Diese Redewendung beschreibt ebenfalls eine Situation, in der etwas gestoppt oder in seiner Wirksamkeit eingeschränkt wird.
Fazit: Wind aus den Segeln nehmen
„Wind aus den Segeln nehmen“ ist eine sehr anschauliche und oft genutzte Redewendung in der deutschen Sprache. Sie beschreibt das Handeln, eine Person oder ein Vorhaben zu stoppen oder dessen Kraft zu mindern, sei es durch ein überzeugendes Argument, eine bessere Strategie oder eine unvorhergesehene Wendung. Egal, ob im Alltag, in Diskussionen oder in der Politik – die Anwendung dieser Redewendung hilft, die Dynamik einer Situation zu beschreiben, in der ein anderer nicht weiterkommt oder seine Position verliert.
FAQ zu „Wind aus den Segeln nehmen“
1. Was bedeutet „Wind aus den Segeln nehmen“?
„Wind aus den Segeln nehmen“ bedeutet, jemandem oder etwas die Energie, den Schwung oder die Motivation zu nehmen. Es beschreibt eine Situation, in der ein Vorhaben oder eine Argumentation durch äußere Einflüsse gestoppt oder abgeschwächt wird.
2. Woher stammt die Redewendung „Wind aus den Segeln nehmen“?
Die Redewendung stammt aus der Segelschifffahrt, bei der es entscheidend war, den Wind richtig zu nutzen, um voranzukommen. Wenn der Wind „aus den Segeln“ genommen wurde, verlor das Schiff an Geschwindigkeit. Diese Metapher wird verwendet, um das Blockieren oder Stoppen von Plänen zu beschreiben.
3. Wie kann man „Wind aus den Segeln nehmen“ im Alltag anwenden?
Im Alltag kann diese Redewendung verwendet werden, um zu beschreiben, wie jemand in einer Diskussion oder Auseinandersetzung einem anderen die Grundlage entzieht oder einen Angriff abwehrt. Beispielsweise könnte man sagen: „Mit dieser Strategie nahm er dem Mitbewerber den Wind aus den Segeln.“
4. Gibt es ähnliche Redewendungen wie „Wind aus den Segeln nehmen“?
Ja, einige ähnliche Redewendungen sind:
- „Die Luft aus den Segeln nehmen“
- „Etwas im Keim ersticken“
- „Einem Plan die Grundlage entziehen“
English 




































































































































